Das Firmbuch der EIGEN(EN) ART
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl in diesem kreativen und humorvollen Buch auf Themen aus der Lebenswelt der Firmlinge ein und fordert im Stile der bekannten „Mitmachbücher“ zum aktiv Werden und Weiterdenken auf.
Das Firmbuch der EIGEN(EN) ART
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl in diesem kreativen und humorvollen Buch auf Themen aus der Lebenswelt der Firmlinge ein und fordert im Stile der bekannten „Mitmachbücher“ zum aktiv Werden und Weiterdenken auf.
Das Wort „Pate“ (manchmal auch „Göd“ oder „Godl“ genannt) kommt vom lateinischen Wort pater (Vater). PatInnen sind also für dich so etwas wie „geistige Väter“ oder „geistige Mütter“. Sie haben die Aufgabe, dich auf deinem Weg ins Erwachsensein menschlich und religiös zu unterstützen.
und „ein Leben führen, dass dem Glauben und dem zu übernehmenden Dienst entspricht“ – so steht es im Kirchenrechtsbuch „Codex Iuris Canonici“. Vater und Mutter dürfen bei ihrem eigenen Kind nicht das Patenamt übernehmen.
Abseits davon kann der/die Tauf- oder Firmpate/in weiblich, männlich, groß, klein, dick, dünn, reich, arm, redselig oder schweigsam sein, ganz egal. Die Frage ist auch nicht, wie dick die Brieftasche des/der künftigen Paten/Patin ist und wie großzügig er/sie bei der Wahl der Geschenke ist, sondern ob er/sie ein Mensch ist, dem du zutraust, dir in allen Situationen des Lebens beizustehen, dir ein Freund und Ratgeber zu sein, der dich auch auf deinem Glaubensweg begleitet.
Bei der Firmung begleiten die PatInnen ihre Firmlinge zum Firmspender. Die Pat/innen legen ihre rechte Hand auf die Schulter ihres Firmlings. Der Firmspender taucht dann den rechten Daumen in den Chrisam und zeichnet damit ein Kreuz auf die Stirn des Firmlings. Dabei spricht er: „N., sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Der Gefirmte bestätigt das mit dem Wort „Amen“. Mit einem Friedensgruß verabschiedet sich der Firmspender von dem/der Gefirmten und von dem/der Pat/in.
Für viele Pat/innen in spe ist die Suche nach einem passenden Geschenk kein leichtes Unterfangen – schließlich wird man nur einmal im Leben gefirmt, und irgendwie will man doch etwas Besonderes hergeben, an das man sich ein Leben lang erinnert. Wie so oft bei Geschenken zählt es auch hier nicht, wie viel Geld man dafür ausgibt – sondern was die Gabe über mich und meine Beziehung zum/zur Beschenkten aussagt. Oft wird man auch gefragt, was man sich denn zur Firmung wünscht. Wie wäre es mit einem „Zeitgeschenk“, z.B. einem gemeinsamen Ausflug?